zu den Ternao
|
Unter Ternao versteht man die Schriftzeichen, aber auch die Schreibregeln sind hier zu nennen.
Die Schriftzeichen haben die Elovar aus Dingen abgeleitet, die für die Tarmehnen alltäglich waren, so daß sie gut und schnell gelernt werden konnten. Dabei haben sie folgendes Alphabet entworfen. R, H, L (weil diese ohne Gegenpart sind), Ch, K, S, P, T, F (die hart klingenden Konsonanten), C, G, Z, B, D, V (die weichklingenden Konsonanten) und M, N (die beide als verwandt betrachtet werden). Das Zeichen R kommt vom Topf = Rachim. Das Zeichen H kommt vom Zepter, daß der erste Mantuz Nerdain verwendet hat. Der Mantuz wurde als Beschützer, Hüter angesehen, weswegen das H vom Wort Hahlavim (Schutz) kommt. Das Zeichen L kommt vom Instrument Kuanoliro. Diese Muschel hat von der Seite betrachtet etwa die Form. Das L kommt vom Wort Lilahn (Lied, Weise). Das Zeichen Ch kommt vom Chohgen. Ein Gerät, das im Garten zum Umgraben benutzt wird. Das Zeichen K kommt vom Wort Busch = Kuisihr. Das Zeichen S kommt vom Gebet = Sirnuh. Das Zeichen P kommt vom Blitz = Pangen. Das Zeichen T kommt vom Wort Torkih (Halt). Das Zeichen F kommt vom Wort Hafen = Faruhnen. Da die hart und die weich klingenden Worte als verwandt angesehen wurden, hat man die Zeichen der hart klingenden Worte einfach gespiegelt. Das Zeichen M kommt von Mavuhz (Wurzel). Mamur wird als die Wurzel allen Lebens angesehen. Ihm zu Ehren wurde dieses Zeichen gemacht. Damit ergibt sich folgendes Alphabet auf Alt-Tarmeh:
Rachim | Urzeichen | ein Topf mit Deckel |
Hahlavim | Urzeichen | das Zepter Nerdains |
Lilahn | Urzeichen | die Muschel Kuanoliro |
Chohgen | Urzeichen | die Gartenharke |
Kuisihr | Urzeichen | von Busch |
Sirnuh | Urzeichen | zwei Hände, die sich in der Mitte falten mit den Armen dran |
Pangen | Urzeichen | zackig wie ein Blitz |
Torkih | Urzeichen | ein Haken an der Wand gibt Halt |
Faruhnen | Urzeichen | wie eine Hafenmauer, an die Wellen schlagen |
Negoch | Urzeichen | Chohgen umgedreht und ohne h |
Risiuk | Urzeichen | Kuisihr umgedreht und ohne h |
Unris | Urzeichen | Sirnuh umgedreht und ohne h |
Negnap | Urzeichen | Pangen umgedreht |
Ikrot | Urzeichen | Torkih umgedreht und ohne h |
Nenuraf | Urzeichen | Faruhnen umgedreht und ohne h |
Mavuhz | Urzeichen | die Wurzel eines Baumes gibt allen Blättern Leben, Mamur ist die Wurzel und gibt allen Leben |
Zuhvahm | Urzeichen | Mavuhz umgedreht, mit u und h vertauscht und mit einem h mehr hinter dem a |
Die Elovar haben die Worte so entwickelt, daß die Vokale als Zeichen über die Konsonanten gesetzt werden. Denn zuerst haben sie mit den Bildworten geschrieben und als sie daraus die Zeichen entwickelt hatten und einzelne Buchstaben davon nahmen, merkten sie, daß sie für richtige Worte noch klingende Laute brauchten. Doch da waren die Worte schon entwickelt und so wurden die klingenden Laute darüber gesetzt. Die wenigen Worte, die sie damit entwickeln konnten reichten kaum für eine Verständigung, so daß sie weitere klingende Laute entwickelten, indem sie die fünf einzelnen Laute a, e, i, o und u kombinierten. Es kamen die Vokale ae, ai, ao, au, ea, ia, ie, io, iu, oe, ou, ua und ui dazu. Für diese Laute entwarfen sie aber Zeichen, die in das Wort gesetzt wurden, zwischen die Vokale, denn sie empfanden es als zu unübersichtlich und schwierig zu lernen, wenn noch weitere Zeichen kamen, die über die Konsonanten gesetzt wurden.
Beim Entwickeln der Worte haben die Elovar kaum weitere Zeichen gesetzt, die Unterscheidungen erlaubt hätten. Z.B. gab es nichts, was angezeigt hätte, ob ein Konsonant mitgesprochen wurde oder nicht, denn bei einem Vokal am Wortende oder -anfang, wird der Konsonant geschrieben und der Vokal darüber, aber der Konsonant dient nur als sozusagen "Träger" des Vokals. Lediglich die Lautverschiebungen beim Bilden der Verben werden noch mit einem zusätzlichen Zeichen unter dem jeweiligen Laut angezeigt.
Die Satzzeichen sind noch aus den frühen Anfängen der Entwicklung der Schrift geblieben. Dort waren die Zeichen noch nah an den jeweiligen Bildern angelehnt und zum Teil sehr kantig. So empfanden es die Elovar als passend auch einen kantigen, keiligen Punkt zu machen. Da bei einer Frage die Stimme angehoben wird, hat man den Punkt aufgestellt, sozusagen angehoben. Der Bindestrich ist aus dem Bild einer Brücke entstanden, die zwei Punkte mit einander verbindet. Der Bindestrich verbindet die Worte mit einander. Das sind die drei Zeichen, die die Elovar entwickelt haben. Da es nur Hauptsätze gibt, bedurfte es keines Kommas. Es war ihnen fremd durch ein eigenes Zeichen anzuzeigen, daß ein Befehl oder ein lauter Ausruf ergangen ist. Auch ein Doppelpunkt sahen sie nicht als erforderlich an und auch keine Zeichen, die anzeigen, daß jemand am Sprechen ist.
|