Sprache

Alt-Tarmeh

zu den Pervohr

Zu den Pervohr zählen die Worte, die mit den Personen zu tun haben. Von diesen gibt es im Alt-Tarmeh nur vier. Daneben gehören hier auch die Frageworte in die Gruppe. Ansonsten gibt es keine weiteren Pervohr im Alt-Tarmeh, was die Sprache ein wenig kompliziert macht, da es zu Mißverständnissen kommen kann. Im Anschluß folgt eine Tabelle mit allen Pervohr:

ich
min

du
pen

anderer/e
an

wir
ark

wer was wo wann wie
alah sas hohr nahrn kia


zu den Zelpaz

Die Zelpaz zeigen an in welchem Bezug ein Gegenstand oder eine Person zu anderen Gegenständen oder Personen haben. Es sind eine Vielzahl von Worten, die hier in einer weiteren Tabelle aufgelistet sind.

anehpeam
aufaulahn
hinteruaner
nebennau
innien
überlal
unterihlie
vorrok
zwischensiv
durchhuir
fürpaila
ohneoene
umchen
sondervrik
gegennegre
wiederprik
mitkiz
nachzua
beilie
seitiuf
vonaor
zutroe
ausriv

zu den Ternao

Unter Ternao versteht man die Schriftzeichen, aber auch die Schreibregeln sind hier zu nennen.

Die Schriftzeichen haben die Elovar aus Dingen abgeleitet, die für die Tarmehnen alltäglich waren, so daß sie gut und schnell gelernt werden konnten. Dabei haben sie folgendes Alphabet entworfen. R, H, L (weil diese ohne Gegenpart sind), Ch, K, S, P, T, F (die hart klingenden Konsonanten), C, G, Z, B, D, V (die weichklingenden Konsonanten) und M, N (die beide als verwandt betrachtet werden). Das Zeichen R kommt vom Topf = Rachim. Das Zeichen H kommt vom Zepter, daß der erste Mantuz Nerdain verwendet hat. Der Mantuz wurde als Beschützer, Hüter angesehen, weswegen das H vom Wort Hahlavim (Schutz) kommt. Das Zeichen L kommt vom Instrument Kuanoliro. Diese Muschel hat von der Seite betrachtet etwa die Form. Das L kommt vom Wort Lilahn (Lied, Weise). Das Zeichen Ch kommt vom Chohgen. Ein Gerät, das im Garten zum Umgraben benutzt wird. Das Zeichen K kommt vom Wort Busch = Kuisihr. Das Zeichen S kommt vom Gebet = Sirnuh. Das Zeichen P kommt vom Blitz = Pangen. Das Zeichen T kommt vom Wort Torkih (Halt). Das Zeichen F kommt vom Wort Hafen = Faruhnen. Da die hart und die weich klingenden Worte als verwandt angesehen wurden, hat man die Zeichen der hart klingenden Worte einfach gespiegelt. Das Zeichen M kommt von Mavuhz (Wurzel). Mamur wird als die Wurzel allen Lebens angesehen. Ihm zu Ehren wurde dieses Zeichen gemacht. Damit ergibt sich folgendes Alphabet auf Alt-Tarmeh:

RachimUrzeichenein Topf mit Deckel
HahlavimUrzeichendas Zepter Nerdains
LilahnUrzeichendie Muschel Kuanoliro
ChohgenUrzeichendie Gartenharke
KuisihrUrzeichenvon Busch
SirnuhUrzeichenzwei Hände, die sich in der Mitte falten mit den Armen dran
PangenUrzeichenzackig wie ein Blitz
TorkihUrzeichenein Haken an der Wand gibt Halt
FaruhnenUrzeichenwie eine Hafenmauer, an die Wellen schlagen
NegochUrzeichenChohgen umgedreht und ohne h
RisiukUrzeichenKuisihr umgedreht und ohne h
UnrisUrzeichenSirnuh umgedreht und ohne h
NegnapUrzeichenPangen umgedreht
IkrotUrzeichenTorkih umgedreht und ohne h
NenurafUrzeichenFaruhnen umgedreht und ohne h
MavuhzUrzeichendie Wurzel eines Baumes gibt allen Blättern Leben, Mamur ist die Wurzel und gibt allen Leben
ZuhvahmUrzeichenMavuhz umgedreht, mit u und h vertauscht und mit einem h mehr hinter dem a

Die Elovar haben die Worte so entwickelt, daß die Vokale als Zeichen über die Konsonanten gesetzt werden. Denn zuerst haben sie mit den Bildworten geschrieben und als sie daraus die Zeichen entwickelt hatten und einzelne Buchstaben davon nahmen, merkten sie, daß sie für richtige Worte noch klingende Laute brauchten. Doch da waren die Worte schon entwickelt und so wurden die klingenden Laute darüber gesetzt. Die wenigen Worte, die sie damit entwickeln konnten reichten kaum für eine Verständigung, so daß sie weitere klingende Laute entwickelten, indem sie die fünf einzelnen Laute a, e, i, o und u kombinierten. Es kamen die Vokale ae, ai, ao, au, ea, ia, ie, io, iu, oe, ou, ua und ui dazu. Für diese Laute entwarfen sie aber Zeichen, die in das Wort gesetzt wurden, zwischen die Vokale, denn sie empfanden es als zu unübersichtlich und schwierig zu lernen, wenn noch weitere Zeichen kamen, die über die Konsonanten gesetzt wurden.

Beim Entwickeln der Worte haben die Elovar kaum weitere Zeichen gesetzt, die Unterscheidungen erlaubt hätten. Z.B. gab es nichts, was angezeigt hätte, ob ein Konsonant mitgesprochen wurde oder nicht, denn bei einem Vokal am Wortende oder -anfang, wird der Konsonant geschrieben und der Vokal darüber, aber der Konsonant dient nur als sozusagen "Träger" des Vokals. Lediglich die Lautverschiebungen beim Bilden der Verben werden noch mit einem zusätzlichen Zeichen unter dem jeweiligen Laut angezeigt.

Die Satzzeichen sind noch aus den frühen Anfängen der Entwicklung der Schrift geblieben. Dort waren die Zeichen noch nah an den jeweiligen Bildern angelehnt und zum Teil sehr kantig. So empfanden es die Elovar als passend auch einen kantigen, keiligen Punkt zu machen. Da bei einer Frage die Stimme angehoben wird, hat man den Punkt aufgestellt, sozusagen angehoben. Der Bindestrich ist aus dem Bild einer Brücke entstanden, die zwei Punkte mit einander verbindet. Der Bindestrich verbindet die Worte mit einander. Das sind die drei Zeichen, die die Elovar entwickelt haben. Da es nur Hauptsätze gibt, bedurfte es keines Kommas. Es war ihnen fremd durch ein eigenes Zeichen anzuzeigen, daß ein Befehl oder ein lauter Ausruf ergangen ist. Auch ein Doppelpunkt sahen sie nicht als erforderlich an und auch keine Zeichen, die anzeigen, daß jemand am Sprechen ist.


Ausspracheregeln

Die Doppelvokale werden wie folgt betont. Im Wort wird der zweite Vokal kurz gesprochen. Es folgt dann meist ein Konsonant. Am Wortende, wo kein Konsonant folgt, werden beide Vokale lang gesprochen. Die einzige Ausnahme ist "ou". Hier werden immer beide Vokale lang gesprochen. "au" wird nicht getrennt gesprochen, sondern wie in Haube. Alle anderen Doppelvokale werden getrennt gesprochen.

Ein lang gesprochener Vokal wird nicht immer betont. Ein "h" wird nur am Anfang mitgesprochen, im Wort dient "h" nur zur Verlängerung des Vokals.

–ha–langes a, wie in Hase oder Nase
–a–offenes a, wie in Affe oder Apfel
–he–langes e, wie in See oder Schnee
–e–offenes e, fast einem ä ähnelnd, wie Zeichen oder Kern
–hi–langes i, wie in Igel oder Spiegel
–i–offenes i, wie in Gift oder Spitze
–ho–langes o, wie in Boot oder Brot
–o–offenes o, wie in offen oder hoffen
–hu–langes u, wie in Hupe oder Truthahn
–u–offenes u, wie in Suppe oder Kluft
–v–w, wie in Wiese
–s–scharfes s, wie in Essen
–z–weiches s, wie in Sonne
–ch–hartes ch im Rachen, wie in Bach
–c–weiches ch, am Gaumen die Zunge, ein wenig wie in Chemie
–r–vorne an Zungenspitze gerolltes r