Schöpfung
Ankunft 1-11
1Die Ehlohvahr folgten Ruhn nach Tahrmanel. Er war den Ehlohvahr voran gegangen. Er wollte die
Wesen für sich. Auf Tahrmanel hatte er endlich Mamuhr entfliehen können. Kaum hatte er die Welt betreten so wurde sie voll seines Giftes. 2Die
Ehlohvahr kamen vom Himmel gestiegen wie von einer Leiter. Und selbst auf der Welt schienen ihre
Füße den Boden kaum zu berühren. Sie standen auf Fatahr. Es kamen zehn von den
mächtigen Ehlohvahr. Mit ihnen waren unzählig viele schwächere Ehlohvahr gekommen.
Ihre Füße trugen sie nach Ehlohranvihr. 3Dort errichteten sie ihre Heimstadt. Ein jeder
legte einen Bereich an in dem er sich wohl fühlte. Es entstanden Gärten. Es gab tiefe
Seen. Kleine Flüsse zogen durch das Gras. Es gab auch kantige aber doch wunderschöne
Tempel aus Stein. Damit Ruhn sie nicht sehen konnte umwirkten sie ihr Heim mit einem Zauber. So
geschützt zogen sie aus ihre Wesen zu suchen. 4Sie erreichten diese nach Ruhn als dieser eine
Hälfte weg geführt hatte. Sie zogen mit den Verbliebenen nach Ehlohranvihr. An diesem
ruhigen Ort unterwiesen sie sie. 5Zunächst gaben sie ihren Wesen eine Sprache. Das Tarmeh.
Die Ehlohvahr nannten sie jetzt Tarmehnen. In vielen Jahren gaben sie ihr Wissen weiter. über
Pflanzen. über Tiere. über das was die Wesen essen konnten. Sie lehrten sie
handwerkliches. 6Die Bearbeitung von Stein. Holz. Sie zeigten ihnen wie Metalle zu gewinnen waren.
Auch wie diese bearbeitet werden konnten. Die Tarmehnen lernten weben. Die Stoffe lernten sie zu
nähen. 7Mit ihrem Wissen zogen die Tarmehnen aus. Sie besiedelten Tahrmanel. Ihre Städte
wurden Juwele in der Landschaft. Gerne kamen die Ehlohvahr zu ihnen. 8Die Tarmehnen erweiterten ihr
Wissen. Sie erfanden nun selber Dinge. Aber immer behielten sie die Regeln der Ehlohvahr im Kopf.
Niemals beanspruchten sie mehr als nötig. Niemals erfanden sie unnötiges. War eine Sache
zufriedenstellend erfunden war die Sache gut. Es fiel keinem ein weiter zu forschen. 9In vielen
Jahren mehrten sich die Tarmehnen. Bald waren aus den dreitausendfünfhundert Tarmehnen ein
großes Volk von ungefähr achthunderttausend Wesen geworden. 10Und siehe. Mamuhr besah
sich das Werk seiner Kinder. Er lächelte. In seinen Augen war es vollkommen. So hatte es sich
zugetragen am Anfang aller Zeiten.
Vorfahr 1-..
1Das Buch berichtet über die Allerersten eines jeden Volkes. Die Allerersten sind die Gründer der
alten Städte Gilrahen Alvehlen Horundahz Klichnik Girohvel Vilven Vilvan Belron Misral Trivael Vriston Lenduhvel
Sichavas Pehlamihr. Sie waren die ersten Zans. Sie lernten Weisheit von den Ehlohvahr. 2Die dreitausend
überlebenden Tarmehnen nach der Wut Mamuhrs kamen aus ihren Linien. Somit sind sie der Stamm aller Tarmehnen nach
der Wut Mamuhrs. Es sind dreißig an der Zahl.
3Rusvir war ein Mohrohm. Ihn zog es als ersten fort von den Ehlohvahr. Als er die Heimstatt
verließ kam er an die Küste im Nordwesten Ehlohranvihrs. Dort gefiel es ihm. Durch günstige
Strömungen war es dort mild. Die Küste war steil. Er konnte dort weit und hoch auf seinen Schwingen
gleiten. Das Meer rührte seine Seele an. Er verfiel ihm. 4Es waren mit ihm fünfhundert Tarmehnen
ausgezogen. Sie alle ließen sich dort nieder. Mit vereinten Kräften erbauten sie die Stadt Alvehlen.
Rusvir arbeitete die Pläne aus. Er leitete die anderen an im Bebauen von äckern. Er rief eine Werft
ins Leben. Fortan wurden dort die schönsten stolzesten Schiffe ganz Tahrmanels gebaut. Rusvir liebte das
Meer. So konnte er ihm nahe sein. 5Wegen seiner Taten machten ihn die anderen Bewohner Alvehlens zum Zan der
Stadt. Der Bau der Stadt dauerte viele Jahre. Als sie noch im Bau war zog eine weitere Gruppe Tarmehnen aus
der Heimstatt fort. Sie kamen nach Alvehlen. Sie sahen die Schiffe. 6Ihre Führerin war Oelahne. Sie
wollte fort von Ehlohranvihr. Deswegen bat sie Rusvir um Schiffe für die überfahrt. Für die
achthundert Tarmehnen überließ er ihr acht seiner fünfzehn Schiffe. 7Als er beim Beladen der
Schiffe half lernte er Zesea kennen. Die Mutter hieß Blinahl. Der Vater hieß Kringard. Er zeigte
ihr Alvehlen. Sie gewann es lieb. So blieb sie zurück als ihre Eltern Ehlohranvihr verließen. 8Sie
heiratete Rusvir. Sie wurden Eltern von fünf Söhnen. Sie wurden Eltern von acht Töchtern. Lange
waren sie die Zans von Alvehlen. Bevor sie starben nahmen sie sich ein Schiff. Sie segelten Hand in Hand aufs
Meer hinaus. Dort starben sie.
9Ventahra verließ die Heimstatt der Ehlohvahr zur gleichen Zeit wie Oelahne. Noch in der Heimstatt
hatte er seine Frau Svihzia kennen gelernt. Mit den beiden zogen zweitausend Tarmehnen. Ventahra war ein
Mihtohmih. Auch Svihzia war eine Mihtohmih. 10Ihr Weg führte sie in die entgegen gesetzte Richtung wie
Rusvir. An der Küste im Südwesten Ehlohranvihrs fanden sie ihr Glück. Dort war es flach. Es gab
dort Wald. Svihzias Herz war den Hahrboh zugetan. 11Sie hatte von einer Stadt geträumt. Die Häuser
waren in den Bäumen. Sie waren an den Bäumen. Mal hoch oben. Mal am Boden. Ihre Stadt war ein Wald.
12An diesem Ort spürte sie es. Ihr Traum würde hier wahr werden. Durch ihre Begeisterung steckte sie
die zweitausend anderen Tarmehnen an und freudig bauten sie Horundahz. Ihren Einsatz würdigten die
anderen. Sie machten Svihzia und ihren Mann Ventahra zu Zans von Horundahz. 13An diesem Ort bekamen die beiden
Kinder. Neun Söhne. Zwei Töchter. Im hohen Alter starben die beiden. Sie hatten da schon länger
ihr Amt als Zans von Horundahz an einen ihrer Söhne abgegeben.
14Flael war Oelahnes Mann. Sie lernten sich in Alvehlen kennen. Oelahne verließ als zweite
Tarmehne die Heimstatt. Lange zog sie umher. Endlich konnte sie sich dazu entschließen Ehlohranvihr zu
verlassen. Nirgends fühlte sich ihr Herz ruhig. Immer wühlte es in ihr. Immer zog es sie weiter.
15Sie erreichte mit ihrer Gruppe von achthundert Tarmehnen Alvehlen. Da merkte sie es. Sie mußte dieses
Land verlassen. Keiner ihrer Gruppe wollte zurück bleiben. 16Flael war ein Schiffsbauer aus dem Gefolge
Rusvirs. Oelahne sah ihn bei der Jagd nach einem Ratuhnak. Flael war ein schüchterner Mizahr. Fast
wäre es nie zu einem Treffen gekommen. Doch eines Tages fiel Oelahne mit einer Kiste ins Wasser. Sie
hatte nie Schwimmen gelernt. Flael mußte schon wegen seiner Arbeit schwimmen können. 17Er rettete
sie. Sie wollte sich bei ihm bedanken. Sie schaute ihm in seine Augen. Keine Worte verließen ihrer
beider Lippen. Sie sahen alles in den Augen des anderen. Ohne Sachen zu packen ging Flael mit Oelahne. Er
reiste ab ohne sich zu verabschieden. 18Die Gruppe landete im Norden von Ginvis. An der Küste erbauten
sie die Stadt Klichnik. Flael half viel. Er kannte sich gut aus im Bearbeiten von Holz. Die Häuser wiesen
unzählige filigrane Schnitzereien auf. 19Die Tarmehnen waren ihm zugetan. Oelahne waren sie dankbar
für ihre weise Führung. Sie ernannten die zwei zu den Zans von Klichnik. Den beiden Mizahrs wurden
vier Söhne geschenkt. Auch drei Töchter gehörten zu ihren Kindern. Sie starben alt an Jahren.
Sie waren zu dieser Zeit immer noch im Amt. Eine der Töchter übernahm das Amt als Zan.
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