Schöpfung

Bitte 1-5

1Mamuhr wohnte in der Ewigkeit. Am Anfang aller Zeiten. Er sehnte sich nach Leben. Nach Liebe. So erschuf er sich Kinder. Ihre große Zahl sollte sein Heim erfüllen mit Gesang. Mit Liebe. Mit Kunst. Die Ehlohvahr waren unzählig viele wie Sterne am Himmel. Sie alle erwachten einzeln. Für jeden von ihnen nahm sich Mamuhr Zeit. 2Lange lebten die Ehlohvahr in der Ewigkeit. Ein Verlangen regte sich in ihren Herzen. Sie wollten ihre Fähigkeiten einsetzen. Sie hatten so viele Fähigkeiten. So vieles konnten sie damit erreichen. In ihren Herzen aber verspürten sie den Wunsch eine Welt zu erschaffen. 3Die Welt entstand vor ihren Augen. Sie bewegten die Bilder in sich. Durch ihre Gesänge nahm sie in ihnen Gestalt an. Am Ende wußten sie es alle. Tahrmanel mußte erschaffen werden. Mamuhr zu Ehren sollte es entstehen. Die Völker wollten sie ihm weihen. Tahrmanel sollte ein Geschenk des Dankes werden. 4So versammelten sie sich vor ihrem Schöpfer. "Vater. Wir haben eine Bitte an dich." Mamuhr sah sie alle an. Er lächelte. Er kannte ihr Verlangen. "Ich spüre es. Ihr möchtet eine Welt für mich erschaffen. Ich freue mich darüber. Meine Spannung wird von Tag zu Tag wachsen. Bis ich sie sehen werde." 5Die Ehlohvahr machten sich erfreut an ihr Werk. Doch es gab einen Neider. Ruhn ertrug es nicht. Die Harmonie zwischen Mamuhr und den Ehlohvahr machte ihn rasend. Er schmiedete finstere Pläne. Er wollte Mamuhr entkommen. Er wollte vor ihm fliehen. Tahrmanel war sein Ausweg.

Tahrmanel 1-18

1Die Ehlohvahr nahmen sich einen Teil von der Ewigkeit. Sie formten diesen Teil zu einer Kugel. Sie schwebte vor ihnen. Wie eine große Perle war sie anzuschauen. Sie kannten jeden Schritt. Sie hatten es schon gesehen. 2So brachten sie das Innerste zum Glühen. Damit heizten sie darüber alles auf. Die Kugel begann zu leuchten. Es entstand immer mehr feste Erde. Sie wurde dicker und dicker. Sie begann auf dem heißen zu schwimmen. 3Die Ehlohvahr bewegten die Erde. Sie rissen sie auseinander. Sie schoben sie wieder zusammen. Es entstanden Gebirge . Täler formten sich. Ebenen lagen dazwischen. Sie hüllten die Kugel ein. 4Wasser sollte nun die neue Erde benetzen. Sie zupften Fetzen aus der Ewigkeit. Damit bildeten sie Wolken. Bald schon regnete es. Die Ehlohvahr drängten das Wasser in Senken und Täler. Es entstanden Flüsse. Seen glitzerten. Meere wogten dahin. 5Nun ließen sie ein Licht scheinen. Der Tag entstand. Mit ihm teilten die Ehlohvahr die Nacht. Mit dem Licht konnten sie unterschiedliche Zonen errichten. Warme Zonen wechselten sich mit kalten ab. 6Es entstand Eis an den Enden der Kugel. Mal ließen es die Ehlohvahr wachsen. Dann ließen sie es wieder schmelzen. Mal nahm das Wasser mehr Land. Nur um es wieder zurück zu geben. 7Die Gebirge gingen wieder zurück. Die Täler wurden flacher. Von neuem verschoben die Ehlohvahr die Erdteile und neue Gebirge entstanden. Es ging lange hin und her. 8In der Ewigkeit vergehen Jahre wie Tage. Die Ehlohvahr saßen tausende von Jahren um die Kugel. Ihre Geister waren vereint. Gemeinsam formten sie die Oberfläche. Bis die Kugel so aussah wie sie es für richtig hielten. Die Welt war nun bereitet. Die drei entstanden Erdteile nannten sie Ginvis Fatahr Ehlohranvihr. 9Die Ehlohvahr konnten sie besiedeln. Sie hatten ihre Vorlieben. Jeder wirkte etwas anderes. Schwächere Ehlohvahr unterstützten ihre stärkeren Geschwister. 10Zuerst entstanden Pflanzen. Einige ersannen Kaltpflanzen. Andere formten Wasserpflanzen. Für die feuchten warmen Zonen bildeten einige Ehlohvahr Pflanzen. Auch für die trockenen warmen Zonen wurden Pflanzen gemacht. Dies dauerte zehn Jahrtausende. Die Grundlage war geschaffen. 11Neue Gruppen von Ehlohvahr formten nun Tiere. Im Boden wimmelte es. Die Luft schwirrte und surrte. Das Wasser war bewegt. Herden zogen über das Land. Von den eisbedeckten Breiten bis zu den dichten Wäldern war Leben zu finden. Von den höchsten Bergen bis in die tiefsten Wasser. 12Nun brachten die Ehlohvahr den Kreislauf in Gang. Den Kreislauf vom Werden. Zu dem gehört auch das Vergehen. Die Ehlohvahr hielten inne. Sie gaben der Welt Zeit. Sie besahen sich was sie in so langer Zeit erschaffen hatten. Sie ließen abermals zehn Jahrtausende verstreichen. 13Nun war es Zeit für die größte Schöpfung. Es sollten die Wesen entstehen. Die Wesen mit einem Geist um Mamuhr zu ehren. Sie formten die Körper. Die Lebewesen sollten die unterschiedlichsten Lebensräume bewohnen. Die Berge. Das Wasser. Das Land. All das sollte besiedelt werden. Sieben Völker schufen sie. Ihre Namen standen schon von Anbeginn fest. Mihtohmihs Mohrohme Mizahrs Krontaus Aukrims Auohtohs Tohrihs. Von jedem Volk machten sie eintausend Wesen. 14Da standen die leblosen Hüllen vor ihnen. Die mächtigsten Ehlohvahr taten sich zusammen. Sie sammelten ihre Kräfte. Es würde viel kosten siebentausend Wesen das Leben zu schenken. Doch nur mit der Hilfe Ruhns gelang es ihnen schließlich den Körpern Atem zu geben. 15Jedes Wesen brachten sie sogleich auf die Welt. Sie waren sterblich. Sie hätten nicht mehr auf die Welt gewollt. Ein sterbliches Auge kann sich augenblicklich an der Ewigkeit berauschen. 16Alle siebentausend Wesen erwachten in der Nähe des Gebirges Dusnohrel. Dieses durchteilte den Erdteil Ginvis. Es war an einem See mit klarem Wasser zu Füßen Dusnohrels. Das Gras war weich. Kleine Wäldchen spendeten Schatten. Das Licht war rein. Die Luft war glasklar. Die Welt war jung. Unberührt war alles. Tahrmanel war nun vollkommen. 17Hier sei nun aufgezeigt welcher der mächtigen Ehlohvahr was erschaffen hat.

Sichif wurden von Felnil Ulnor Pachkal Ruinahr Air Hesnohreh erdacht.
Nichoms wurden von Zichnen Felnil Olven Kisinahr geschaffen.
Aelos. Schöpfer dieser Tiere sind Calama Air Olven Nerdain.
Racnuhl wurden von Zichnen Nerdain Brean Dirken Liskna zum Leben erweckt.
Irnen. Nuiver Mindahla Voel Trefai erschufen sie.
Die große Vielfalt der Hahrboh entsprang der Arbeit von Voel Trefai Samnair Mindahla Nuiver.
Die Schöpfer der Niliepa sind Calama Voel Samnair Ehliur.
Tilzel entspringen den Gedanken von Samnair Olven Girnaf Liskna.
Ulnor Brean Pachkal Ruinahr gaben den Beapaboh das Leben.

18Alle zwanzig Ehlohvahr ließen ihre Gedanken bei der Erschaffung der sieben Völker einfließen. Doch zum Leben konnten sie nur von Ruhn erweckt werden.